Sep 14 2007

Globale Aktion gegen Schwerindustrie

Heute marschieren Menschen in S�d Afrika, Island, Trinidad, D�nemark und Amerika um gegen Schwerindustrie zu protestieren. Dieser globale Aufmarsch ist der erste, seit dem zusammentreffen von aktivsten all dieser L�nder auf dem Saving Iceland Protest Camp das im Juli 2007 statt gefunden hatte. Der gemeinsame Feind ist die Schwerindustrie im speziellen die multinationalen Konzerne Alcan/Rio-Tinto und Alcoa.

In S�d Afrika sind heute um die 250 Menschen zum Hauptquartier Alcans in Johannesburg marschiert um dort gegen Alcans Kauf von billiger Energie zu protestieren. 30% der S�d afrikanischen Bevölkerung haben keinen Strom. Alcan hingegen wird durch Nuklear und Kohlekraftwerke versorgt und zahlt daf�r die auf dem Weltmarkt billigsten Tarife. Die Menge die Alcan verbraucht ist so hoch wie die H�lfte der gesamten Energie die Cape Town benötigt. Heute blockierten die protestierenden f�r ein ein Halb Stunden den Haupteingang des Hauptquartiers des Kanadischen Aluminium Konzerns, Alcan, was den Zugang zum Gel�nde in dieser Zeit unmöglich machte.
Die Organisation Earthlife Africa JHB, war Teil dieser Demonstration, und verlangen folgendes: Erstens, das Alcan und Eskom- die nationale energie Gesellschaft, ihren Vertrag mit Alcan auflösen und zweitens, das Eskom jeden S�d Afrikanischen Haushalt mit einem Minimum von 100kmw an Strom pro Tag versorgt.

In Island, trotz Sturm und Regen, haben sich Menschen vor dem Parlament in Reykjavik und auf der Route entlang des Thjorsa Flusses der als n�chstes auf der Liste zum Bau eines Hydroelektrischen Dammes steht, um 15 Uhr lokaler Zeit versammelt.
Der isl�ndischen Umwelt Ministerin Thórunn Sveinbjarnardóttir, wurde fr�h morgens ein Besuch, in ihrem privat Haus abgestattet um ihr einen Brief zu �berreichen und sie zu einen Gespr�ch mit den Protestierenden aufzufordern
Der isl�ndische Staat versucht den Bau von zahlreichen neuen und die Erweiterung schon existierender Aluminium Schmelzen so schnell wie möglich durchzuf�hren, um somit den totalen Export von Aluminium in Island auf 3 Millionen Tonnen pro Jahr zu steigern. Diese Hydroelektrischen Projekte werden sowohl von Wissenschaftlern als auch Lobbyisten stark kritisiert. Drei Damm Bauten, sind bereits im Gebiet des Thjorsar Flusses geplant, um damit entweder eine geplante neue Aluminium schmelze des Gro�konzerns Alcoa in Husavik oder die Erweiterte der Anlage des Gro�konzerns Alcan in Hafnarfjordur die von der Gemeinde durch Veto blockiert wurde, mit gen�gend Strom zu versorgen.
�Die Arbeitslosigkeit liegt in Island bei 0.9. Das bedeutet also das die enorme Umweltzerstörung die durch solche Bauten verursacht werden nur auf die Gier der nationalen Strom Gesellschaft, Landsvirkjun zur�ckzuf�hren ist, da solche Zerstörung und Bauten wirtschaftlich unlogisch sind. Wir versammeln uns hier um den Bauern unsere Unterst�tzung zu zeigen in ihrem Kampf um ihr Land, unser Land!� sagte Siggi Hardarson Mitglied der autonomen Organisation Saving Iceland.

In Trinidad, versammeln sich heute Protestanten um einj�hrige Jubil�um jenes Tages zu feiern an dem tausende von Menschen an dem Kampf gegen die Pl�ne des Gro�konzerns Alcoa eine Aluminium Schmelze in Chatam zu errichten, teilnahmen und gewannen. Gleichzeitig f�hren �ber die n�chsten Tage, Anw�lte einen juristischen Kampf gegen die �Environmental Management Authority�( die Gesellschaft vertritt die Industrialisierung Trinidads), welcher die Zukunft der Insel bestimmen wird.
�September der 12te 2006 war der Tag an dem Aktivisten Traktoren und Polizei auf der �Foodcrop Road� konfrontierten, die Erinnerung dieses Tages ist f�r immer in die Herzen der Aktivisten, als einer der wichtigsten Momente im Kampf um die Umwelt und soziale Gerechtigkeit in Trinidad und Tobago, eingraviert.� Berichtet Attillah Springer Mitglied der �Rights Action Group�.

Der Druck der durch den Aufmarsch des Volkes verursacht wurde haben den Premier Minister Patrick Manning dazu veranlasst die Pl�ne f�r den Bau einer Aluminium Schmelze, des Gro�konzerns Alcoa in Chatam fallen zu lassen.
Mit vier Anklagen konfrontiert, wurde der Versuch der Environmental Management Authority (dessen Hauptanleger NEC und der Aluminium Gro�konzern Alutrint sind) die NGOs RAG,PURE und Smelta Karavan legal davon abzuhalten gegen die EMA öffentlich zu protestieren vom Richter abgelehnt. Diese richterliche Entscheidung war eine der wichtigsten Schritte im Kampf gegen die Industrialisierung Trinidads auf Nationaler Ebene nicht nur im Raum Chatmans.

In D�nemark, hat sich heute Abend um 18h lokaler Zeit eine Demonstration zusammen gefunden um vor der d�nischen und der grönl�ndischen Botschaft zu demonstrieren. Sie tragen ein Plakat mit der Aufschrift “Global Struggle Against Heavy Industry”. Es werden Reden �ber den globalen Kampf gegen Schwerindustrie und die globale Gegenbewegung gehalten werden.
Alcoa schmiedet Pl�ne um eine Aluminium Schmelzen in Grönland zu errichten, wof�r der d�nische Premier Minister Hans Enoksen sich momentan in New York um Darlehen bewirbt um den Bau eines hydroelektrischen Kraftwerkes zu finanzieren.

In Australien haben die Bewohner von Yarloop, einem Dorf im Westen des Kontinents die Amerikanische Anw�ltin Erin Brockovitch um Vertretung angesucht, um gegen den Gro�konzern Alcoa zu klagen. Die Bevölkerung verlangt das Alcoa f�r die �bersiedlung und den Bau eines neuen Dorfes zahlt, da ihr bestehendes Dorf , so die Bevölkerung, eine �Giftwolke� ist. Die Gesundheit der Bevölkerung leidet stark unter den Nebeneffekte der Gift und Schadstoffe die durch die Aluminium Schmelze des angeklagten Gro�konzerns produziert werden.

In Holland erschien in Solidarit�t mit globalen Kampf gegen Schwerindustrie und mit Saving Iceland, Graffiti entlang einer Zugstrecke bei Arnhern mit der Aufschrift �Rettet die letzte Wildniss Europas� und �savingiceland.org�. die Wand auf der das Graffiti gespr�ht wurde war Teil des Mega-infrastruktur Projekts �Betuwelijn� ein kontroverses Projekt das die Niederlande mit Deutschland verbindet.

Saving Iceland schreibt Geschichte: http://de.indymedia.org/2007/07/188187.shtml

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